Ausgestorbenes Touristenviertel Thamel in Kathmandu
Endlich konnten wir gestern erfolgreich den Besuch bei der Bank abschließen. Sämtliche Banken – Hauptniederlassungen und Filialen – sind nun wieder täglich von 10 – 13 Uhr und mit 1/3 Besetzung der Angestellten geöffnet. Die Sicherheitsbeamten achten darauf, dass die Kunden den erforderlichen Mindestabstand zueinander einhalten. Die Angestellten tragen Masken und Handschuhe.
Über die Notwendigkeit und den Sinn des Maskentragens sind sich ja nicht alle einig. Wenn ich die Maske lange trage, bekomme ich Kopfschmerzen. Die Haltebänder verursachen unangenehme Schmerzen hinter den Ohren. Meine Brille ist ständig beschlagen. Ist das im Sinne der Gesundheit? Wenn Maskenpflicht wirklich zur neuen Normalität werden sollte, dann bleibe ich doch lieber zu Hause. Und Lippenstift kann ich auch keinen mehr tragen. ;-)) Ich wollte mich für den Bankbesuch so richtig schön machen. Es ist ja mittlerweile zu einem richtigen Event geworden, wenn das Haus verlassen werden kann. Also raus aus den bequemen Jogging-Klamotten, rein in die feine Jeans, bisschen Make-up und zum Schluss ein wenig Lippenstift. Ach nein, das geht ja nicht mehr…. die Maske verwischt und verdeckt ja alles. Das ist ja nur eine kleine Sorge, und sollte eigentlich ein Spass sein, im Vergleich zu all dem Leid und den Schwierigkeiten, die das Land, die Wirtschaft und vor allem den Tourismus erwarten.
Nochmals richtig bewusst wurde uns dies als wir gestern nach dem Bankbesuch die Gelegenheit wahrnahmen um durch das Touristenviertel Thamel zu laufen. Erschreckend, schockierend, traurig… gespenstische Leere und Stille überall, alle Shops, Restaurants, Supermärkte, Hotels mit Rollläden verbarrikadiert und geschlossen. Ein Stadtteil komplett ausgestorben – einfach tot – nichts.
Bevor wir Euch an diesen bitteren Eindrücken teilhaben lassen, möchten wir auf unsere Zusammenfassung „Nepal und der Tourismus in Corona Zeiten vom 9. Mai 2020“ hinweisen. Die Pdf-Datei kann unter dem Link Nepal und Tourismus in Corona Zeiten_ Zusammenfassung TNT_09052020 abgerufen werden.
NAMASTE!
Hallo und Namaste! Vielen Dank für die Bilder! Es ist schon bedrückend, das ausgestorbene Thamel zu sehen und sich an die wohl bekannten Plätze zu erinnern. Ich verbringe jedes Jahr 5-6 Monate in Nepal, wollte eigentlich jetzt dort sein. Man kann nur hoffen, dass ein schlimmer Corona-Ausbruch verhindert wird!
Freundliche Grüße
Anita
Liebe Anita,
ja – es ist wirklich sehr bedrückend – die Bilder, die Situation, die Maßnahmen.
Hoffentlich kannst Du bald wieder nach Nepal kommen. Ich habe gesehen, Du und Dein Projekt werdet auch in dem Fotoprojekt – FREUNDSCHAFT – der deutschen Botschaft in Kathmandu vorgestellt. Ganz großartig!
Herzliche Grüße aus Kathmandu nach Germany,
Sabine
Hallo Sabine, man könnte weinen wenn man die Bilder vom ausgestorbenen Kathmandu anschaut. Trotzdem vielen Dank dafür. Ich denke oft an Nepal und Frage mich wie es den Menschen wohl geht da der Tourismus stillgelegt ist. Unser Plan war eigentlich im nächsten Jahr wieder nach Nepal zu kommen. Letztes Jahr haben wir ja die tolle und unvergessliche Mustang Tour mit euch gemacht und wir hoffen sehr das wir bald wieder nach Nepal reisen können. Wir wünschen euch und eurem Team alles Gute, viel Kraft und vor allem Gesundheit! Liebe Grüsse aus Aschaffenburg
Liebe Claudia und lieber Johannes,
vielen Dank für Eure Nachricht. Uns, unserem Team und den Familien geht es soweit gut. Wir sind alle gesund und das ist das Wichtigste. Wir können nur hoffen, dass der Tourismus sich langsam wieder erholt und eventuell noch internationale Reisen im Herbst möglich sind. Wir freuen uns schon, wenn wir uns wiedersehen. Bis dahin bleibt gesund und Euch auch alles Gute. Herzliche Grüße aus Kathmandu, Sabine