Positive Gefühle/ Haltungen kultivieren – Selbstversuch

6. April 2020 at 16:31

Nun ist heute schon der 11. Tag an dem ich positive Gefühle/ Haltungen pflege und mir notiere. Wer meine 8-samkeits-Gedanken lesen möchte um eine kleine Orientierung zu bekommen, kann  dazu gerne auf die extra eingerichteten Seite „8-samkeiten“ (obere Navigationsleiste) gehen. Dort habe ich über eine Woche  meine positiven Gefühle /Haltungen zu „Wertschätzung, Dankbarkeit, Liebe (Herzensliebe/Verbundenheit) & Vertrauen“  niedergeschrieben.

Wie mit vielem, das gerne in den Tagesablauf oder Alltag integriert werden möchte, war es am Anfang gar nicht so einfach wahrzunehmen  „wen oder was wertschätze ich“, „wem oder für was bin ich dankbar“, „wem möchte ich Herzensliebe, Verbundenheit, vielleicht noch besser ausgedrückt Agape oder Nächstenliebe senden“, „wie kann ich mein Vertrauen stärken“.

Erst als ich mir wirklich Zeit nahm, mich ruhig hinsetzte und meinem Atem lauschte, tauchten Bilder auf, konnte ich  hineinfühlen, Menschen und Dinge visualisieren und eine Verbindung herstellen. Erst als ich bei mir selbst war, aufmerksam meinem Herzen zuhörte, da konnte ich beginnen positive Gefühle / Haltung zu kultivieren.

Mal kurz im Vorbeigehen – husch husch – oder zwischendrin während dem To-Do-Listen abhaken… das funktioniert nicht. Stille, Ruhe, Aufmerksamkeit, innere Verbundenheit und Geduld sind die Begleiter um Achtsamkeitsübungen zu praktizieren und zu pflegen.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das habe ich schon zu Beginn meiner Zeit in Nepal festgestellt. Menschen gewöhnen sich schnell an bestimmte Umstände und können, wenn der Wille dazu wirklich vorhanden ist, Rituale in ihren Alltag integrieren. Mit jedem Tag der Übung wird bzw. wurde es leichter; ich musste nicht mehr lange nachdenken oder überlegen. Es fängt an einfach herauszusprudeln.

Einfach ausprobieren, es kann nichts schiefgehen, es tut nicht weh, es kostet nichts. Im Gegenteil, es bringt Freude und ein Wohlgefühl, ein Bewusstsein wie reich wir als Menschen beschenkt sind, was für wunderbare Menschen uns umgeben und wie gut es uns geht.

Und dieses Bewusstsein hilft uns dabei kleine Veränderungen, die wir uns vielleicht schon lange wünschen, langsam und in kleinen Schritten umzusetzen.

NAMASTE!

 

 

 

8-samkeits-Gedanken

27. März 2020 at 18:37

Positive Gedanken / Haltungen kultivieren in Zeiten der negativen Nachrichten

Es scheint, als ob die negativen Nachrichten kein Ende nehmen. Jeden Tag bringen sämtliche Nachrichtensender die aktuellen Zahlen der Corona Infizierten, der Verstorbenen, neue Anordnungen, Beschränkungen und Regelungen werden im Ticker zusammengefasst. Ist es zum Wohle der Gesellschaft notwendig die verordneten Einschränkungen zu erlassen oder werden uns die über Jahrhunderte hart erkämpften Freiheitsrechte einfach so genommen? Was hat sich denn da auf einmal so schnell verselbständigt? Wie fühlt es sich denn für uns an, wenn alle Länder plötzlich ihre Grenzen schließen… wenn das gesellschaftliche Leben zum Stillstand kommt, jegliche Normalität das Normalsein verliert, jede äußere Sicherheit in sich zusammenfällt?

Es ist schon komisch, wenn unsere Lebensreise auf einmal einen Kurs aufnimmt, dessen Richtung wir nicht erahnen können. Es scheint so, als ob das Ende des Filmes, in dem wir gerade mitten drin sind, niemand kennt. Am Anfang dachten wir noch, gleich wachen wir auf aus diesem bösen Traum. Leider grüßen jeden Morgen immer noch die Schreckensnachrichten aus dem Radio, dem Fernseher und den sozialen Medien.

Trotzdem… haben wir uns nicht in den vergangenen Monaten oder Jahren auch gewünscht oder gedacht, die Welt mal kurz anzuhalten, um endlich wieder Luft holen zu können?   Gewünscht bestimmt, aber nachgedacht, wie es dann sein könnte oder was zu verändern wäre, soweit haben wir die Gedanken vielleicht nicht weiter gesponnen.

Ich merke, dass mich ein ständiger, teilweise auch unkontrollierter Konsum negativer Nachrichten krank macht. Sicherlich ist ein gewisses Maß an Informationen gut. Auch Mitgefühl mit den Betroffenen und deren Familien möchte ich in diesen schweren Zeiten leben.  Ich denke es ist jedoch wichtig nicht ganz in der negativen Spirale gefangen zu sein, um sich zu Hause nicht ständig auf die Nerven zu gehen; einmal etwas inneren Abstand zu bekommen.

Ich möchte meine Gedanken und mein Tun deshalb auf Positives lenken. Mindestens einmal am Tag eine kleine Pause – vielleicht 5 bis 10 Minuten oder auch eine halbe Stunde; das Mengengefühl an Zeit ist im Moment ja recht groß – einlegen, versuchen im Hier und Jetzt zu sein, meinen Atem bewusst spüren, meine Wahrnehmung zu schulen und achtsam mit mir, meinen Mitmenschen und der Welt zu sein.

Ich möchte die positiven Gefühle /Haltungen „Wertschätzung, Dankbarkeit, Liebe & Vertrauen“ in dieser Zeit verstärkt kultivieren.

Was verändert sich in mir, wenn ich diese Kultivierung täglich über Tage, über Wochen, über Monate übe? Vielleicht unterstützt mich dabei ein kleines 8-samkeits-Tagebuch und Zeichnungen, die ich dazu mache oder ich teile meine 8-samkeits-Gedanken und ein schönes Foto mit anderen?

Ich möchte bewusst wahrnehmen und spüren für wen oder für was empfinde ich Wertschätzung, wem möchte ich Dankbarkeit entgegenbringen oder für was bin ich besonders dankbar, wie kann ich meine Liebe zeigen, was bedeutet Herzensliebe und Verbundenheit, wie kann ich mein Vertrauen in dieser Zeit stärken?

Lust bekommen mitzumachen?

Achtet auf Eure Gesundheit und Eure Gedanken, stärkt Euer Immunsystem und kommt gut durch diese Zeit.

Alles Liebe und NAMASTE!