Mein zweiter Vorname जुत्ता Juttā

31. August 2018 at 13:51

Mit meinem zweiten Vornamen Jutta, verursache ich in Nepal so manches Schmunzeln. जुत्ता (juttā) = Jutta bedeutet in Nepali „Schuh“. Manchmal möchte ich den Namen am liebsten gar nicht nennen, aber es ist in Nepal üblich, dass immer alle Vornamen genannt oder in einem Formular notiert werden.

Mein Nepali Lehrer nennt mich lieber Jutta als Sabine. Diesen „besonderen Namen“ kann er sich besonders gut einprägen. Er meinte auch, dass er so einen Vornamen niemals vergessen wird.

Wie schön ist doch diese Andersartigkeit und Sprachenvielfalt auf unserer Erde.

NAMASTE!

 

Kurioses Verkehrsschild in Nepal

31. Juli 2018 at 20:26

 

Überholverbot auf Nepali. Es lebe die Andersartigkeit. Namaste!

 

Verkehrsschild auf dem Weg nach Pokhara

 

Zehn Jahre Nepal

10. März 2017 at 18:56

Genau heute vor zehn Jahren, am 10. März 2007 habe ich das erste Mal nepalischen Boden betreten. Ich kann es kaum glauben wie schnell die Zeit verflogen ist. Die damalige Reise hat mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Eine Wende von 180 Grad, für die ich sehr dankbar bin.  Innerhalb dieser zehn Jahre hat sich nicht nur Nepal verändert – ich mich auch.

Den heutigen Tag möchte ich zum Anlass nehmen und das Gedicht, das ich am 11.12.2007 geschrieben habe, teilen.

Reise in eine neue Welt

Die Tage verrinnen, ein Koffer ist schon gepackt,
überall stehen Kisten.
Heute in einer Woche bin ich weg.
Was nehme ich mit? Was bleibt?
Diese Fragen stelle ich mir 100mal am Tag.
Was würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meine neue Heimat ist keine einsame Insel
– dennoch eine völlig neue Welt.

Anfangs rasten Fragen wie Blitz und Donner durch meinen Kopf:
Was ist Sicherheit?
Wie bunt kann ein Leben sein?
Warum Veränderung?
Was heißt Fließen?
Wo ist die Struktur?
Warum Erstarren?
Wie lautet die Regel?
Wo ist die Ausnahme?

Und mein Herz juchzte vor Freude:
Immer ersehnt, gewünscht und erhofft.
Eine Türe hat sich geöffnet und ich trete durch.
Eine neue Welt erwartet mich,
HIMALAYA, dort wo die Götter wohnen.
Manche Freunde sagen,
Du wirst dort Gott ein bisschen näher sein als wir.
Alles ist bunt und strahlt voller Lebendigkeit.
Das Land löst eine magische Faszination bei mir aus.
Ein Ort voller Energie, Mystik und Stille.

Aber manchmal bricht ganz unverhofft wieder das Gewitter los:
Was ist Sicherheit?
Wie bunt kann ein Leben sein?
Warum Veränderung?
Was heißt Fließen?
Wo ist die Struktur?
Warum Erstarren?
Wie lautet die Regel?
Wo ist die Ausnahme?

Und mein Herz springt vor Freude und tanzt:
Immer ersehnt, gewünscht und gehofft.
Eine Tür hat sich geöffnet und ich trete durch.
Mein Herz hat Recht und ich vertraue.
Ein unbeschreibliches Gefühl, als ob ich ein Gefäß bin
und die Freude und Lebendigkeit überquellen.
Es ist schwierig in Worte zu fassen.
Ich trete ein, voller Begeisterung und Überzeugung,
ein neuer Raum wird sichtbar.
Ohne bewertende Grenzen, voller Möglichkeiten.

Hier werde ich die Antworten auf das Unwetter finden:
Was ist Sicherheit?
Wie bunt kann ein Leben sein?
Warum Veränderung?
Was heißt Fließen?
Wo ist die Struktur?
Warum Erstarren?
Wie lautet die Regel?
Wo ist die Ausnahme?

Und mein Herz ruft mir lachend zu:
Danke Deinem mutigen Ausprobieren.
Danke Deinem göttlichen Vertrauen.
Du wirst immer versorgt und getragen!

JA – das Leben ist kunterbunt und voller Möglichkeiten.
Und zum Schluss noch eine sehr passende nepalische Weisheit:

Sage nicht ein Pass sei unüberwindlich, steig hinauf und überschreite ihn.

 

Laurebina Pass, Gosainkunda, 4.610 m (24.3.2007)

 

Namaste!

Internationale Konferenzen & Festivals in Nepal

26. September 2016 at 21:14

Die 13. Internationale Konferenz über Quasikristalle und die 2nd Asia Investigative Journalism Conference mit vielen internationalen Teilnehmern sind gerade zu Ende gegangen.

Weitere internationale und kulturelle Höhepunkte werfen Ihre Schatten voraus:

Vom 21. Oktober bis 3. November 2016 findet zum zweiten Mal das internationale Fotofestival „Photo Kathmandu“ statt. Ausstellungsort wird wie im letzten Jahr die historische Königstadt Patan „Lalitpur“ sein. Weitere Informationen sind zu finden unter www.photoktm.com

Direkt im Anschluss vom 3. November bis 14. November 2016 wird der traditionelle Kartik Naach – Tanz der Götter – auf dem Königsplatz „Durbar Square“ von Lalitpur aufgeführt.

 

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Innenhof Patan Museum

Die Bühne des Lebens

22. August 2016 at 20:04

Das Theaterstück ist in vollem Gange und das Bühnenbild im ständigen Wechsel und Wandel. Das Szenario ändert sich mal schneller, mal langsamer. Bühnenbild Familie, Bühnenbild Beziehung, Bühnenbild Beruf. Immer im Kontext des sozialen und kulturellen Weltbildes. Wir spielen verschiedene Rollen im Schauspiel und tauchen dabei ein in das Meer der Emotionen. Oftmals verfangen wir uns darin und sind fast am Ertrinken.

Besonders bei solchen dramatischen Szenen sollte niemals vergessen werden, dass wir Akteur und Regisseur zugleich sind. Die Perspektive und die Kameraeinstellung kann adjustiert und verfeinert werden. Selbst das Drehbuch kann neu geschrieben werden. Jeder einzelne Akt und in jedem Augenblick.

So einzigartig und wunderschön ist der Film des Lebens!

NAMASTE!

 

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