Nepalische Erdnüsse
„Badam Badam“ hört man es derzeit auf den Straßen in Nepal rufen.
Es wird langsam kälter und sie sind wieder überall zu sehen: die Erdnussverkäufer.
Erdnüsse heißen in der nepalischen Sprache Badam und werden hauptsächlich im Terai Gebiet sowie in den Distrikten Dolakha und Nuwakot angebaut. Sie sind in der kalten Jahreszeit ein begehrter Snack für zwischendurch. Zudem lieben es die Nepalesen die Schale zu knacken und danach jede einzelne Nuss von oben in den offenen Mund fliegen zu lassen.
Manche Verkäufer sitzen am Wegesrand mit einem prall gefüllten Sack und bieten die Nüsse feil. Andere schieben den schweren Karren voll beladen mit dem kostbaren Gut durch die schmalen Gassen. Ein Tongefäß mit glühenden Kohlen thront hoch oben auf dem Erdnussberg. Die Hülsenfrüchte sollen so warmgehalten werden und dem Käufer das Gefühl einer Röstung geben. Fein säuberlich platziert sind unterschiedlich große Blechgefäße. Es sind Messbecher mit speziellen Maßeinheiten, die es in Nepal gibt. Das Maß ein Muthi entspricht ungefähr 0,055 Liter und stellt die Grundlage der anderen Einheiten wie Mana (10 Muthi), Kuruva (zwei Mana), Pathi (acht Mana) und Muri (zwanzig Pathi) dar. Die gewünschte Erdnussmenge wird fein säuberlich abgemessen und dann in eine aus alten Zeitungen gefaltete Tüte gegeben.
Ein Genuss …
… und einfach wunderschön die Erdnussverkäufer an den verschiedensten Orten zu entdecken.
NAMASTE!
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