Pokhara – Teil I – Anreise & Lage
Pokhara liegt ca. 200 km westlich von Kathmandu auf einer Höhe von 884 m.
Der Name Pokhara enthält als Wortstamm das Wort “Pokhari“ (See) aus dem Sanskrit und bedeutet “Tal der Seen“. Aufgrund seiner Höhenlage ist Pokhara ein subtropisches Paradies umgeben von riesigen Gebirgsketten des Himalayas. Ein besonderer Genuss sind die faszinierenden Ausblicke auf den heiligen Berg Macchapuchhare (Fischschwanz-Berg – 6.993 m). Ein beliebtes Fotomotiv ist das Matterhorn Nepals mit und ohne Licht- und Wolkenspielen.
Insgesamt befinden sich acht Seen (Fewa, Begnas, Rupa, Maidi, Khaste, Gunde, Dipang und Kamal Pokhari) im Pokhara- Tal, wobei die drei erstgenannten am Bekanntesten sind.
Von Kathmandu aus ist das sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen beliebte Städtchen am Fewa See einfach zu erreichen. Schnell geht es mit einem Inlandsflug (ca. 30 Minuten); die Fahrt mit Privatfahrzeugen (Auto, Kleinbusse) oder dem Touristenbus (ca. 6 – 7 h, je nach Verkehr) dauert etwas länger. Aufgrund des wechselnden Landschaftsbildes ist die Reise recht kurzweilig. Vorbei geht es an grünen Reisterrassen entlang des wilden Trisuli Flusses, der in Mugling mit dem Marshangdi Fluss zusammen fließt und sich danach bis Devghat (Distrikt Chitwan) fortsetzt. Nach Mugling führt die Straße entlang des Marshangdi Flusses, der dann in Dumre nach Besisahar abzweigt.
In Kurintar (ca. 100 km von Kathmandu entfernt und vor Mugling gelegen) befindet sich eine Sehenswürdigkeit, die vor allem nepalesische und indische Pilger anzieht. Mit der durch österreichische Unterstützung erbauten Seilbahn (die Einzige in Nepal) geht es in weniger als 9 Minuten hinauf zur Bergstation auf 1.302 m. Um zur eigentlichen Attraktion, dem Wünsche erfüllenden Manakamana Tempel zu gelangen, müssen weitere Höhenmeter über einige Stufen erklommen werden. Die zweigeschossige Pagode, die sich auf einem 1.700 m hohen Berg befindet, wurde für die Muttergottheit Bhagavati, einer Gottheit der Könige von Gorkha, errichtet. Bereits beim Einsteigen in die Seilbahn-Gondeln sind viele einheimische Pilger mit Enten, Hühnern und Ziegen zu sehen. Diese werden als Tieropferungen am Tempel dargebracht.
Historisch interessant, sehenswert, aber weitestgehend noch recht untouristisch ist die Stadt Gorkha (ca. 146 km von Kathmandu entfernt), die auf einem Bergkamm liegt und vom 16. – 18. Jahrhundert Sitz der Shah Dynastie war. Wer mehr über die Geschichte Nepals und das Shah- Königreich erfahren möchte, kann einen Besuch in Gorkha mit seinen Palästen und Tempeln auf der Fahrtstrecke Kathmandu – Pokhara einplanen.
Pokhara selbst ist aufgeteilt in die nicht wirklich sehenswerte Altstadt (bestehend aus vielen typisch nepalesischen Kleinkrämer-Lädchen) und dem großen Bereich um die sogenannte “Lakeside“. Dort sind eine Vielzahl von Hotels, Gästehäusern, Restaurants, Cafés und Bäckereien zu finden. Souvenir-Läden mit Pashmina-Schals, Buddha-Figuren und Thangkas sowie Shops mit Trekkingartikeln und Kleidung laden zum Shopping ein. Die entspannte Atmosphäre des Fewa – See mit der neu angelegten Promenade machen die etwas höheren Preise der Artikel mehr als wett.
Hallo Sabine,
bin über die Pokhara-Infos auf Deine Seite gekommen und hab mich dann ein wenig umgeschaut. Sehr interessant, die Einblicke, die Du gibst. Dass kaum ein Haus einen Wasseranschluß hat, und, falls doch, trotzdem den Bedarf in eigenen Tanks verwalten muss, war mir zum Beispiel garnicht bekannt.
LG
Stefan