NAMASTE

26. Juni 2016 at 21:20

images

Namaste ist ein Wort, das in meinen Beiträgen sehr häufig vorkommt.

„Was bedeutet dieses Wort?“ fragen sich sicherlich einige Leser, die wenig Bezug zu Asien oder Nepal haben.

Namaste ist eine in Indien und Nepal verwendete Grußformel. Sie wird sowohl zur Begrüßung als auch zum Abschied eingesetzt. Namaste heißt übersetzt: “Ich grüße das Göttliche in Dir.“

Beim Aussprechen des Wortes Namaste führt der Grüßende gleichzeitig eine Geste aus, bei der die Handinnenflächen vor der Brust in Höhe des Herzens aneinanderzulegen sind. Dadurch wird dem Gegenüber Respekt und Achtung gezollt.

Zusätzlich aktiviert die Handstellung der „betenden Hände“ den eigenen Energiekreislauf. Wer einmal länger in dieser Haltung verharrt, merkt sehr schnell wie wohltuend sich diese Geste auf den Herzbereich und den gesamten Organismus auswirkt. Es breitet sich ein innerer Frieden und Stille aus.

 

SAM_5003

Garuda in Namaste-Haltung vor dem Tempel in Changunarayan

 

Ich mag diese höfliche Grußgeste sehr gern. Es gibt die Gelegenheit im Alltagsgeschehen kurz inne zuhalten. Sich auf den gegenüberstehenden Menschen und sich selbst zu konzentrieren. Es entsteht dabei eine Situation voller Wertschätzung und Anerkennung. Ganz anders als wenn ein schnelles und unverständliches “Hi“ oder “Hallo“ gemurmelt wird.

Eine gesteigerte Ehrerbietung kann durch das abgewandelte Wort „Namaskar“ ausgedrückt werden. Oftmals wird diese Form älteren Generationen gegenüber verwendet.

Das Wort Namaste kommt aus dem Sanskrit und setzt sich aus der Silbe „Namas“ (Verehrung) und dem Pronomen „te“ (dir) zusammen. Dabei handelt es sich sprachwissenschaftlich um die Basis (Namas) und das Klitikon (te), das sich daran anlehnt. Beides zusammen bildet die Worteinheit.

NAMASTE!