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GAI JATRA – Kuh-Festival

11. August 2014 at 6:33

Heute findet das Fest Gai Jatra (11.08.2014) statt. Das Fest Gai Jatra hat seine eigentlichen Wurzeln in früheren Zeiten als die Menschen Yamaraj, den Gott des Todes, anbeteten. Einer alten Tradition folgend muss jede Familie, die im Laufe des vergangenen Jahres einen Verwandten verloren hat, an einer Prozession durch die Straßen teilnehmen. An einer langen Stange wird das Foto der verstorbenen Person angebracht. Am Ende der Stange unter einem Schirm sind zwei Hörner zu sehen, die eine Kuh symbolisieren. Im Hinduismus wird geglaubt, dass die Kuh, die als heilig angesehen wird, die verstorbenen Verwandten auf der Reise in den Himmel begleitet.

 

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Gai Jatra in Bhaktapur

 

Dieses Fest zeigt, wie offen in Nepal mit dem Tod umgegangen wird. Den Menschen wird dadurch ermöglicht die Realität des Todes zu akzeptieren und sich selbst auf das Leben nach dem Tod vorzubereiten.

 

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Stick- Tanz während der Prozession (im typischen Newari Dress)

 

Heutzutage sind auf den Straßen viele Kinder zu sehen, die in lustigen Kuh- Kostümen gekleidet sich. Ein weiteres Merkmal des Modernen Gai Jatra sind die vielen Comedy Shows, die an diesem Tag ausgestrahlt werden und in denen offen und satirisch über die politische Situation und Politiker debattiert wird.

Sehr sehenswert und immer noch den altertümlichen Gebräuchen folgend ist die Prozession in Bhaktapur.

 

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Dattatraya Platz in Bhaktapur während Gai Jatra

Festival Janai Purnima

10. August 2014 at 8:10

Heute (10. August 2014) ist Vollmond und wir feiern das Fest Janai Purnima in Nepal. Janai Purnima bedeutet „Festival der heiligen Schnur“. An diesem Tag wird der jährliche Wechsel der heiligen Schnur, die Hindu-Männer quer über die Brust oder um das Handgelenk gewickelt tragen, vollzogen.

 

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Janani Purnima – Wechsel der heiligen Schnur

 

Jedes Jahr zu diesem Vollmond-Festival im August besuchen Tausende von hinduistischen und buddhistischen Pilger die Heiligen Seen von Gosainkunda auf 4.200 m . Zur inneren Reinigen nehmen vor allem die Hinduisten ein Bad im Heiligen See. Der große Fels inmitten des See wird als sterblicher Überrest von Shiva betrachtet und es wird besagt, dass das Wasser des See durch Kanäle bis zum Wasserbecken des Khumbheshwar Tempels in Patan fließt.

Pilger nehmen ein Bad im heiligen See

Pilger nehmen ein Bad im Heiligen See in Gosainkunda

 

Schamanen

Schamanen in Gosainkunda

 

Aus diesem Grund kommen viele Pilger und Besucher auch nach Patan zum Khumbheshwar Tempel. Darunter sind insbesondere die Schamanen, die sich in Ekstase tanzen, sehenswert.

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Schamanen-Tanz in Patan (Khumbeshwar Tempel)

 

B.K.´s Place – Beste Frittur in Nepal

1. August 2014 at 22:38

Wer Lust auf  Fast Food hat in Nepal, der sollte zu B.K.´s Place in Thamel gehen.

 

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B.K. ´s Place in Thamel, Kathmandu

 

B.K.´s Place ist die erste und beste Frittur in Nepal. Dort gibt es einfach die besten Pommes Frites – sogar mit verschiedenen Soßen zum Auswählen – typisch belgisch-nepalisch.

 

 

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Speisekarte

 

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Tresen zum Bestellen (Self-Service)

Unbedingt probieren:
Eine große Portion Pommes Frites mit der Sauce „Special“ (Mayo + Ketchup + geschnittene Zwiebeln) und einer zusätzlichen scharfen Sauce „Devil“. Die Sauce „Tartar“ (Mayo mit Zwiebeln und Kräutern) ist auch sehr empfehlenswert. Und das ist so was von lecker…

 

 

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Große Portion Pommes mit leckeren Soßen

 

Wegbeschreibung:
Das Restaurant liegt mitten im Stadtteil Thamel, Kathmandu,  in einer Verbindungsstraße zwischen der Z-Street und dem Hotel Vaishali.

Kontakt:
B.K.´s Place
First Frittur in Nepal
Thamel, Kathmandu
Tel.: + 977-14700502

 

Pullahari Kloster – Kathmandu, Nepal

27. Juli 2014 at 21:14

Wer dem Gewimmel und Chaos von Kathmandu entfliehen möchte, sollte das Pullahari Kloster in Jagdol – Ward Kopan, besuchen. Das Kloster liegt nördlich des buddhistischen Stupas Boudanath wunderschön auf einem Bergrücken in der Nähe der neu erbauten Amithaba Gompa und des Kopan Klosters.

 

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Pullahari Monastery

 

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Wunderschöne Klosteranlage Pullahari

Von Boudanath aus beträgt die Gehzeit ca. 1 ½ – 2 Stunden. Der Weg führt durch das schöne urige Viertel Boudanath mit den vielen kleinen Lädchen bis zur „Hauptstraße“ Richtung Kopan . Noch bevor das Kopan Kloster erreicht wird, ist ein Hinweisschild, in dem die Strecke zum Amithaba Kloster eingezeichnet ist, zu sehen. Dieser Weg, der rechts abgeht und sich unterhalb des Kopan Kloster entlang schlängelt, ist bis zum Eingang des Amithaba Klosters und dem daneben liegenden Polizei-Camp zu gehen.

 

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Wegweiser zum Pullahari Kloster

 

Danach führt die Lehmstraße rechts hoch bis zu einer kleinen Hütte, die bereits vom Klostereingang bzw. Polizeicamp aus zu sehen ist. Vor der Hütte geht ein kleiner grüner Trampelpfad ab. Diesem ist ca. 30 Minuten durch einen lichten Wald zu folgen. Am Ende des Pfades geht es rechts auf einer geteerten Straße hoch bis zum Haupteingang der Pullahari Gompa (Kloster).

Wer nicht gerne zu Fuß unterwegs ist, kann sich ein Taxi oder den lokalen Bus von Boudanath bis zum Kloster nehmen.

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Ort der Stille

Dem Kloster ist ein Gästehaus angeschlossen. Der Mindestaufenthalt beträgt eine Woche. Die Kosten für Übernachtung mit Vollpension betragen pro Nacht USD 22 (Einzelzimmer) bzw. USD 28 (Doppelzimmer) – Preise Stand 06/2014.

Die Pullahari Gompa gehört der buddhistischen Kagyu Tradition an. Weitere Informationen zum Kloster sind zu finden unter

http://www.jamgonkongtrul.org/section.php?s1=2&s2=3

 

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Junge Mönche beim Spielen

Hinduistisches Feuerritual – Lakh Batti

13. Juli 2014 at 14:12

Lakh Batti ist nepalesisch und heißt wörtlich übersetzt 100.000 Lichter (Dochte).

 

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Lakh Batti (100.000 Lichter)

 

Das Feuerritual wird hauptsächlich zum Gedenken an Verstorbene oder zur Erfüllung von Wünschen praktiziert. Viele Hinduisten glauben auch daran, dass sie mit diesem Feueropfer Geschehnisse und Gegebenheiten positiv beeinflussen können. In der Regel werden die Rituale an Tagen, die besonders geeignet und von einem Astrologen vorbestimmt sind, ausgeführt.

Die Dochte haben eine Länge von ungefähr 8 cm und werden von Hausfrauen in Heimarbeit aus Baumwolle zu dünnen Strängen gedreht. Auf den einheimischen Märkten werden diese zum Verkauf angeboten.

 

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Tonschalen mit den in Öl getränkten Dochten

 

Bereits am Tag vor der eigentlichen Zeremonie sind wichtige Vorbereitungen zu treffen. Die 100.000 Dochte werden in eine Tonschale gelegt und mit reichlich Ghee oder hochwertigem Öl aus Sesam- oder Senfsamen getränkt. Heutzutage wird häufig auch Sonnenblumenöl verwendet. Die Menschen glauben, dass dieses raffinierte Öl noch reiner ist.

Das Feuerritual kann von jedem selbst oder auch in Anwesenheit und unter Leitung eines hinduistischen Priesters vollzogen werden. Nachdem die Dochte entzündet sind, versammeln sich die Gläubigen (in der Regel Familienangehörige) um die brennende Tonschale und stochern mit einem Zuckerrohrstock in den Flammen.

 

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Feuerritual – Feueropfer

 

Woher diese Ritualpraxis kommt, ist schwer zu sagen. Es gibt die schöne nachfolgende Legende dazu:

Die Witwe Laxmana, die einer höheren Kaste angehörte, heiratete einen Mann niederer Kaste um ihr weiteres Überleben zu sichern und versorgt zu sein. Ihr Gewissen plagte sie mit schweren Vorwürfen. Als sie eines Tages einem Eremit begegnete und ihm ihreLebensgeschichte erzählte, riet er zu einem Feuerritual. Lakh Batti würde ihr Karma reinigen und die Türen für eine gute gemeinsame Zukunft mit ihrem neuen Ehemann öffnen.

 

NAMASTE!!