Das Reise – Quiz „Erlebe Nepal hautnah“ von Temba’s Nepal Trek

28. Februar 2021 at 14:01

TRÄUME JETZT  – REISE SPÄTER….

.. und damit die Zeit bis zum Reisen nicht so lang wird, haben wir uns wieder etwas Kreatives einfallen lassen.

 

 

Das Temba’s Nepal Trek Reise-Quiz: Nepal hautnah erleben

Wenn Ihr uns bis zum 31. März 2021 (Einsendeschluss) die drei Fragen zu obigem Berg-Foto beantwortet, erwarten Euch die nachfolgenden Reise-Preise. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Die Ziehung werden wir dann per Video dokumentieren.  Einsendungen bitte an Temba’s Nepal Trek & Expedition Pvt. Ltd. unter  info@tembasnepaltrek.com.

Fragen:

1. Um welches Gebirge handelt es sich?

2. Von wo aus wurde das Foto aufgenommen?

3. Was sehen die Einheimischen in den Konturen der Bergkette?

Lasst Eure Fantasie walten….

Folgende Reise-Preise warten auf Euch:

1.Preis:
3-tägiger Aufenthalt für 2 Personen (Übernachtung + Halbpension) bei uns zu Hause in Kathmandu-Lazimpat (Gästezimmer, Badezimmer im unteren Stock des Hauses).

2.Preis:
Tagesausflug nach Patan für 2 Personen, insbesondere Besuch eines Handwerkbetriebes, der Gebetsmühlen und andere rituellen buddhistischen Objekte herstellt sowie newarische Food-Tour.

3.Preis:
Nepali Kochkurs für 2 Personen bei uns zu Hause in Kathmandu-Lazimpat mit anschließendem gemeinsamem Abendessen.
Wir freuen uns auf Eure Antworten und sind gespannt!

NAMASTE!

Corona-Krise – Aktuelle News & Infos aus Nepal

29. November 2020 at 14:29

Während sich Deutschland in einem „Lockdown light“ befindet, ist Nepal seit dem 17. Oktober 2020 wieder für Bergsteiger und Trekker geöffnet. Aufgrund der weltweiten Corona Pandemie und einer Vielzahl von Einreisebestimmungen (siehe unter http://www.tembasnepaltrek.com/de/blog/480-neue-einreisebestimmungen-seit-17-oktober-2020 oder https://nepal-spirit.de/2020/10/27/nepal-entwicklungen-im-tourismus/) ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass derzeit außer den Expeditionen rund um den Prinzen von Bahrain und den Scheich aus Qatar weitere Touristen den Weg ins Land finden werden. Die Visa- und Einreisebedingungen für internationale Touristen könnten den neuesten Medienberichten zufolge bald gelockert und erleichtert werden.

Wer sich die Corona Statistik von Nepal anschaut, sieht seit Beginn im März zunächst eine flache Kurve, die ab September 2020 ansteigt und dann im November im Zickzack etwas abflacht.  Ob Nepal, wie Europa von einer zweiten Welle erfasst ist, lässt sich daran nicht unbedingt erkennen und ist schwer zu sagen. Aufgrund der beiden sehr langen Ausgangssperren im Frühjahr / Sommer hielten sich die Infektionszahlen in Nepal zunächst auf konstant niedrigem Niveau. Dies war sicherlich auch den geringen Testungen und der zum damaligen Zeitpunkt dafür aufzubringenden, hohen Kosten geschuldet. Seit geraumer Zeit sind die Tests in den Regierungskrankenhäuser nun kostenfrei. In den privaten Krankenhäusern wird pro Test eine Gebühr von NPR 2000 (ca. EUR  15) fällig. Erst mit den Lockerungen, der Wiederöffnung des internationalen und nationalen Flughafens sowie der Wiederaufnahme der Langstreckentransporte im September 2020 und der erhöhten Testzahlen schnellten die Zahlen in die Höhe. Dazu beigetragen haben sicherlich auch die im Oktober und November landesweit gefeierten hinduistischen Feste Dashain und Tihar.

Als Corona-Hotspot wird derzeit das Kathmandu-Tal bezeichnet. Es ist davon auszugehen, dass dort im Vergleich zu anderen, auch abgelegenen Gebieten, am meisten getestet wird. Für Auslandsaufenthalte und internationale Flüge, aber auch zur Vorlage bei nepalischen Arbeitgebern ist ein negativer PCR-Test unerlässlich.

In den abgelegenen Gebieten, wie beispielsweise dem im äußersten Nordwesten liegenden Humla Distrikt, hat die Bevölkerung schon seit langem und in Krisenzeiten ganz besonders, kein Vertrauen in die Regierung, geschweige denn in das Gesundheitssystem. Nachdem dort Ende November mehr als 50 Schüler positiv getestet wurden, ist eine Kontakt-Nachverfolgung aufgrund der fehlenden Kooperation der dort lebenden Menschen fast unmöglich. Schon in früheren Zeiten führten Versprechungen der Regierung, den Lebensstandard in dieser Gegend zu verbessern, ins Leere.

 

Simikot im Humla Distrikt

 

Medienberichten zufolge wird nun das Gesundheitspersonal von den Bewohnern immer wieder gefragt, was es bringen soll, wenn sie ihren Infektionsstatus nach der Testung kennen. Miserable Lebensbedingungen, zu denen unter anderem das Fehlen von Trinkwasser, nahrhaftem Essen, einer gesundheitlichen, hygienischen, aber auch pädagogischen Grundversorgung gehören, führen oft dazu, dass die Menschen an einfach zu behandelnden oder sogar vermeidbaren Krankheiten wie Grippe, Durchfall und Asthma versterben. Gemäß dem Human Development Index Report liegt die durchschnittliche Lebenserwartung der Bewohner in Humla bei 58 Jahren – verglichen mit dem landesweiten Durchschnitt von 70 Jahren plus.

Was machen die Menschen nun dort, wenn sie positiv getestet sind und Symptome haben? Das Bezirkshauptquartier in Simikot mit einem kleinen Krankenhaus und wenig Intensivbetten ist im Sommer nur durch einen dreitägigen Fußmarsch erreichbar. Im Winter sind einzelne Dörfer aufgrund heftiger Schneefälle komplett von der Außenwelt abgeschnitten.  Es ist nachvollziehbar, dass diese Bedingungen die Menschen mürbe macht und abstumpfen lässt.

Nun wird von verfügbaren, neuen Impfstoffen gesprochen. Eine Impfung könnte in der westlichen Welt sogar ab Ende Dezember 2020 oder Anfang 2021 beginnen. Ja – so unterschiedlich sind die Lebensbedingungen auf der Welt. Deutschland gehört sicherlich zu den privilegierten Ländern mit einer Erstversorgung. Dennoch könnte sich das positiv auf das Reiseverhalten auswirken, wovon der weltweite Tourismus und auch der in Nepal profitieren würde.

 

Trekker im Manaslu Gebiet

 

Es gibt bereits jetzt gute Nachricht für alle, die gerne ins Everest Gebiet reisen möchten, sich aber bisher vor den spektakulären Inlandsflügen gescheut haben. Die Solukhumbu Region wird nun alternativ, dank einer neugebauten Brücke über den Dudh Koshi Fluss bei Orlang Ghat, auf dem Landweg erreichbar sein. Die Kathmandu Post titelte vor ein paar Tagen: „Straße zum Everest: Touristen können in Kathmandu frühstücken und zum Abendessen ins Khumbu fahren.“ Aber der neue Landweg ist nicht nur für Touristen ein Lichtblick, besonders für die dortige Bevölkerung wird es leichter und einfacher sein, lebensnotwendige Güter in die Region zu transportieren. Auch die wetterbedingten Unsicherheiten, die oftmals den Ausfall von Inlandsflügen nach sich ziehen, werden dadurch künftig beim Planen und Durchführen einer Reise zum höchsten Berg der Welt keine so entscheidende Rolle mehr spielen.

 

Mount Everest (8.848 m)

 

Nepal – Entwicklungen im Tourismus

27. Oktober 2020 at 11:40

Die neuen Einreisebestimmungen, die seit dem 17. Oktober 2020 für Trekker und Bergsteiger gelten haben wir unter dem nachfolgenden Link im Blog auf unserer Webseite www.tembasnepaltrek.com veröffentlicht:

http://www.tembasnepaltrek.com/de/blog/480-neue-einreisebestimmungen-seit-17-oktober-202

Nachfolgend der volle Text des Berichts:

Nach fünfmonatiger Schließung ist der Internationale Flughafen seit dem 1. September 2020 wieder für den kommerziellen Flugverkehr geöffnet.

Diplomaten und Mitarbeiter internationaler Organisationen ist es seit der Flughafen-Öffnung gestattet nach Nepal einzureisen. Personen, die dieses Kriterium erfüllen, müssen einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, vorlegen und sich dann in eine siebentägige Hotel-Quarantäne bzw. in eine 14-tägige Selbstisolation begeben. Zusätzlich ist die Registrierung beim Covid Crisis Management Center und das Ausfüllen eines speziellen Einreise-Formulars notwendig.

Seit 20. September 2020 ist es nun wieder möglich sich uneingeschränkt im Land zu bewegen. Inlandsfluggesellschaften und Transportunternehmen haben ihren Betrieb aufgenommen. Anfänglich konnten die Busse des Nah- und Fernverkehrs nur die Hälfte der Passagiere mitnehmen. Seit Mitte Oktober wurde diese Bestimmung aufgehoben und die Transportmittel können nun mit voller Besetzung fahren. Allerdings müssen die Passagiere zum Einsteigen und Mitfahren ein Gesichtsschild vorweisen.

Die in Zeitungsberichten angekündigte und beabsichtigte Verschiebung der Öffnung des Landes für den Trekking- und Bergbesteigungs-Tourismus in den November erfolgte nun doch nicht. Seit dem 17.Oktober 2020 ist es Touristen unter einer Vielzahl von neuen Einreisebestimmungen erlaubt, Trekking und Bergbesteigungen in Nepal durchzuführen.

Die neuen Einreisebestimmungen stoßen in der Tourismusindustrie auf viel Kritik. Trekkingurlaubern steht im Gegensatz zu Bergsteigern, die generell viel mehr Zeit einplanen müssen, ein nur begrenztes Urlaubs-Kontingent zur Verfügung.

Alle Personen, die zu touristischen Zwecken wie Trekking oder Bergbesteigungen nach Nepal reisen, müssen vor Einreise ein Visum in ihren Heimatländern beantragen. Sofern ausländische Konsulate oder Botschaften derzeit ihren Visa-Service ausgesetzt haben, müssen Trekker oder Expeditionsteams vor Ankunft in Nepal einen Einreise-Genehmigungsprozess zum Erhalt eines Visa-Empfehlungsschreibens durchlaufen.

Dieser Prozess wird durch die betreuende nepalische Reise- oder Trekkingagentur koordiniert. Folgende Unterlagen sind für diese Antragsprozedur notwendig:

  • Reisepass
  • Flugdetails
  • Beschreibung der Trekkingroute
  • Buchungsbestätigung eines Zimmers zur erforderlichen Hotel-Quarantäne
  • Namensliste des begleitenden Guides und Träger

Der Genehmigungsprozess läuft für Bergbesteigungen über das Tourismus Department und für Trekkingtouren über den Nepal Tourismusverband. Bisher gibt es noch keine Erfahrungswerte wie lange dieser Prozess bis zum Vorliegen des Visa-Empfehlungsschreibens dauert.

Zusätzlich sind bei Einreise neben dem bereits ausgestellten Visa oder dem Visa-Empfehlungsschreiben folgende Unterlagen vorzulegen:

  • negativer PCR Test, nicht älter als 72 Stunden
  • Hotelbuchung für die 7 tägige Quarantänezeit
  • Krankenversicherung, die eine Covid-19 Erkrankung mit einer Versicherungssumme von USD 5.000 abdeckt

Die Einreisenden müssen sich nach Ankunft in Nepal in eine 7 tägige Hotel-Quarantäne begeben. Am fünften Tag der Quarantäne wird ein weiterer PCR-Test erforderlich. Sollte das Ergebnis negativ ausfallen, steht einer Weiterreise ins Trekking- Gebiet nichts entgegen.

Bei einem positiven PCR-Test muss die Quarantäne solange fortgesetzt werden bis diese durch die Vorlage eines negativen Testergebnis aufgehoben werden kann.

Derzeit sind bis auf das Manaslu Gebiet, die Annapurna Basislager Region und die Ghandruk Gegend alle Trekkinggebiete offen und mit einem nicht älter als 72 Stunden negativem PCR Test zugänglich. Am 22. Oktober 2020 wurden Flüge ins Everest Gebiet aufgrund eines Corona-Infizierten in Namche Bazzar erst einmal eingestellt. Ab heute ist es laut Medienberichten wieder möglich ins Solukhumbu zu fliegen und Trekkingtouren sowie Bergbesteigungen in dieser Region durchzuführen. Die Vorlage eines negativen PCR Test, nicht älter als 72 Stunden, ist obligatorisch. Die erneute Öffnung des Gebietes wird wohl mit der bevorstehenden Bergbesteigung des Ama Dablam durch eine Expedition rund um den Scheich von Qatar zusammenhängen.

Zur Beantragung der Trekking- oder Bergbesteigungs-Genehmigung sind durch die nepalische Reiseagentur zusätzlich noch Nachweise über einen Versicherungsschutz gegen die Covid 19 Erkrankung mit einer Versicherungssumme von NPR 100.000 pro nepalisches Teammitglied vorzulegen.

Die Einhaltung der in Nepal für den Tourismus Bereich geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen sind während des Trekkings und Bergbesteigens zwingend.

Wir werden die nächsten Monate im Herbst und Winter beobachten um dann hoffentlich vorbereitet in die Frühjahrssaison 2021 starten zu können.

 

Lower Dolpo

Kalinchowk Tour

29. April 2017 at 17:10

Die perfekte Mischung aus Abenteuer, Faszination und nepalischem Leben

Wer Nepal bereist, möchte gerne die hohen Bergriesen sehen.  Wer dafür wenig Zeit mitbringt und ein lokales Kleinod sucht, findet in der Tour zum heiligen Ort Kalinchowk (3.747 m) im Dolakha Distrikt eine lohnenswerte und touristisch kaum frequentierte Reiseroute.

Innerhalb von drei oder vier Tagen erwarten den Reisenden eine Mischung aus Abenteuer, Faszination und nepalischem Leben.  Es bieten sich hervorragende Ausblicke auf die Gaurishankar Gebirgskette, Rolwaling Himal mit Melungtse (Tibet, 7.181 m) und Numbur Peak (6.958 m), Jugal Himal mit Shishapangma (Tibet, 8.013 m) und Langtang Himal.

Die Berge scheinen zum Greifen nahe. Atemberaubende Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge. Ein Meer aus aufsteigenden Nebelschwaden mit den hohen weißen Bergriesen im Hintergrund. Im Frühjahr zaubern die Blüten der unzähligen Rhododendron Wälder zusätzlich farbige Tupfer in die Landschaft und auf das Erinnerungsfoto.

 

Mystische Stimmung

 

Kalinchow ist ein heiliger Platz zu dem Einheimische aus Nah und Fern pilgern. Der Tempelbereich Kalinchowk Bhagwati ganz oben auf der höchsten Erhebung des Bergrückens ist der Göttin Kali geweiht. Die schwarze schreckliche Göttin, die böse Manifestation von Parwati, der Frau von Shiva.

 

Dreizacke im Nebelmeer

 

Bereits während der Fahrt von Kathmandu über Dhulikhel, Balephi, Karichaur, Mure, Karidhunga nach Charikot sorgt die grüne und abwechslungsreiche Landschaft für Begeisterung bei den Besuchern. Diese Idylle lässt die derzeitigen staubigen Straßenbauarbeiten etwas erträglicher werden. Charikot ist eine typisch lebendige Bezirkshauptstadt, die touristisch – bis auf den guten Ausblick auf den Himalaya – wenig zu bieten hat. Es gibt viele einfache, aber auch mittelprächtige Unterkünfte und Hotels. Sehr zu empfehlen ist das Hotel Charikot Panorama Resort, das oberhalb des Stadtkerns liegt.  Wer nach der Ankunft noch etwas Zeit hat, kann über den quirligen Bazar schlendern und in das nepalische Stadtleben eintauchen.

 

Blick auf Gaurishankar Himal von Charikot aus

 

Nachdem mittlerweile eine einfache Schotterpiste von Charikot bis nach Kurikharkha auf 3.345 m führt, bietet es sich an diese Strecke mit einem Jeep zurückzulegen. Die seitlichen Haltegriffe im Fahrzeug erlangen eine hohe Wichtigkeit während die Fahrzeuginsassen unaufhaltsam Hin und Her geschüttelt werden. Dennoch ist eine abenteuerliche Fahrt dem Wandern auf der staubigen, unbefestigten Fahrbahn mit mäßigem Fahrbetrieb vorzuziehen. Bereits die Blicke auf die Gaurishankar Gebirgskette, die ab und zu en befahrbaren Wald – und Feldweg säumen, tragen zur Entschädigung bei. Sonnenuntergangsbeobachtungen und der fantastische Blick auf die majestätisch thronenden Himalaya Gipfel am Aussichtspunkt kurz vor Kurikarkha lassen die teils beschwerliche Fahrt dann völlig vergessen.  Die aufziehenden Nebelschwaden bilden zusammen mit der untergehenden Sonne fantastische Lichtspiele. Die kleinen Choerten und Steintempel tragen darüber hinaus zu einer mystischen Stimmung bei.

Kurikharka ist eine kleine, aus mehreren Lodges und Gästehäusern bestehende, unterhalb von Kalinchowk in einer Mulde liegende Siedlung. Die markante Formation des Kalinchowk, einer eiförmigen Erhebung, platziert auf dem Höhenzug ist bereits von Kurikharka aus zu sehen.

 

Kurikharka

 

Wer der Sonnenaufgang ganz oben auf dem Kalinchowk genießen möchte, muss sehr früh aufstehen. Die Wanderung von Kurikharka bis zum Tempelbereich dauert ca. 2 – 3 Stunden.  Eine gute und helle Taschenlampe sollte dabei nicht vergessen werden. Wer nicht gut zu Fuß ist oder etwas länger schlafen möchte, kann mit dem Jeep bis zum ersten Aussichtspunkt mit Parkplatz fahren. Von dort aus geht es über einen schmalen Pfad den Bergrücken entlang bis nach ganz oben. Das letzte Stück ist relativ steil, lässt sich aber durch die betonierten Treppen mit Geländer gut bewältigen. Diese Wanderung dauert ca. 1 – 1 ½ Stunden.  Auf 3.747 m angekommen, werden die Besucher mit einem Meer aus Dreizack, Glocken und Gebetsfahnen empfangen. Die hohen schneebedecken Berge und die Lichtreflexe der aufgehenden Sonne lassen das Herz vor Verzückung tanzen. Ein wahrlich heiliger Platz. Hier lässt es sich Verweilen. Die Rituale und Opferungen der Pilger sind interessant zu beobachten.

 

Gebetsfahnen und Himal

 

Eine warme Tassen Tee oder Kaffee in einem der Teehäuser unterhalb des Gipfels machen den Rückweg leichter.  In Kurikharka angekommen, kann nach einem ausgiebigen Frühstück die Heimfahrt nach Kathmandu oder Rückkehr nach Charikot angetreten werden.

Das Kloster Druk Choeling Nunnery mit insgesamt 17 Nonnen liegt etwas versteckt, seitlich der Straße, die nach Charikot führt. Es bietet sich an die wunderschöne, idyllisch an einem Hang gelegene Klosteranlage zu besichtigen. Der dortige Ausblick auf die Gaurishankar Kette ist atemberaubend.

 

Choerten im Druk Choeling Nonnenkloster

 

Wer sich Zeit lassen und die frische klare Luft genießen möchte, kann nach diesen beeindruckenden Erlebnissen noch eine Nacht in Charikot oder Kurikharka verbringen. Der Bhimeshwar Tempel im Ort Dolakha, könnte während einer zusätzlichen Übernachtung in Charikot besichtigt werden.

Wer die Rückfahrt nach Kathmandu über Manthali bis nach Khurkot auf der Khurkot Manthali Straße und anschließend via Nepalthok und Dhulikhel auf dem BP Koirala Highway wählt, bekommt nochmals eine ganz andere Seite Nepals gezeigt. Der BP Koirala Highway, der mit japanischer Unterstützung gebaut wurde, macht ein bequemes Reisen möglich. Vorbei geht es an den Flüssen  Tamakoshi und Sunkoshi. Üppiges Weidegras, grüne Terrassenhänge und die weißen Sandbänke der beiden Gewässer wechseln sich mit einer Hügellandschaft aus roter Erde ab.

Innerhalb kurzer Zeit können bei dieser Tour tolle Eindrücke gesammelt und zusätzlich insgesamt sechs verschiedene Distrikte (Kathmandu, Bhaktapur, Kavre, Sinduphalchowk, Dolakha, Ramechhap) durchquert werden.

Reiseroute für 3 / 4 Reisetage:

Tag 1:
Kathmandu – Charikot (2.088 m) via Dhulikhel, Karichaur, Karidhunga (ca. 6 h) (empfehlenswertes Hotel: Charikot Panorama Resort), Übernachtung in Charikot
Tag 2:
Charikot – Kurikharka (3.345 m) (ca. 2 – 3 h), empfehlenswerte Lodge/Teehaus Kalinchowk Country Vila, lohnenswerter Stopp am Aussichtspunkt (Sonnenuntergangsbeobachtungen) kurz bevor es in die Talschneise nach Kurikharka geht, Übernachtung in Kurikharka

Tag 3:
Kalinchowk – Sonnenaufgangsbeobachtungen, zu Fuß von Kurikharka bis zum Tempelbezirk (ca. 2 – 3 h) oder mit dem Jeep von Kurikharka bis zum ersten Aussichtspunkt mit Parkplatz (3.550 m) (ca. 20 min Fahrt, 1 – ½ h Wanderung bis zum Tempelbezirk),
Kurikhara  – Charikot (ca. 2 h), Besuch des Druk Choeling Nonnenklosters auf dem hälftigen Rückweg nach Charikot, Option A: Charikot – Kathmandu über den BP Koirala Highway oder Option B: weitere Übernachtung in Charikot und Besichtigungsmöglichkeit Bhimeshwar Tempel in Dolakha,

Tag 4:
Charikot – Kathmandu (ca. 7 – 8 h) via Manthali und danach auf dem BP Koirala Highwa via Khurkot, Neaplthok, Dhulikhel nach Kathmandu.

 

Herrlicher Ausblick auf das Himalaya Gebirge

 

Die englische Version dieses Artikels wurde im New Spotlight Magazine Nepal am 03. Februar 2017 veröffentlicht.

http://www.spotlightnepal.com/News/Article/Kalinchowk-Tour-perfect-tour-Nepal

Namaskar Nepal – Informationen / Rundbrief No. 14

21. Dezember 2015 at 21:53

NAMASKAR Nepal

21. Dezember 2015 – Namaskar Nepal – Informationen / Rundbrief No. 14

Weihnachts- und Neujahrs-Brief

Genau so selbstverständlich wie die Jahreszeiten mit ihren Metamorphosen
ist auch der Wandel, dem wir unterliegen.

 

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Gebetsfahnen flattern im Wind und tragen die Wünsche zu den Göttern

 
Wir sind gerade zurück von unserem Besuch im Dorf Brabal mit Ausflug zu den heiligen Seen von Gosainkunda. Es war eine sehr intensive Zeit. Wir haben viel erlebt, konnten mit den Dorfbewohnern das weitere Vorgehen hinsichtlich des Wiederaufbau-Projekts besprechen und haben “unsere Batterien“ in der Natur aufgetankt.

Die Zustände unterwegs von Kathmandu über die Orte Galchi, Trisuli, Grang bis nach Thulo Barkhu sind erschütternd. Trümmerhaufen überall, Steine akkurat aufgeschichtet, Holzlatten fein säuberlich gestapelt, Notunterkünfte aus ausgebleichten, zerfetzten, zerschlissenen Plastikplanen und glitzerndem, glühend heißem und eiskaltem Wellblech. Wie können die Menschen so den Winter überstehen? Viele Hilfsorganisationen haben Solarlampen, Isomatten und Decken an die Betroffenen ausgeteilt. Ein richtiges Dach über dem Kopf werden die Geschädigten wohl frühestens im nächsten Jahr haben können.

 

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Erschreckende Zustände in den Dörfern im Rasuwa Distrikt

 
In dem gesonderten Erlebnis-Bericht “Himalaya – wo die Götter wohnen… und viele Menschen unter Plastikplanen und Wellblech“ habe ich die Erfahrungen und die Gefühle während den Übernachtungen in der Notunterkunft in Brabal niedergeschrieben. Der Bericht ist alsbald unter www.nepal-spirit.de abgerufen werden.

Erfreulicherweise ist während unseres Aufenthalts in den Bergen Bewegung in Sachen Wiederaufbau gekommen. Mitte Dezember wurde das Gesetz zur Bildung der nationalen Wiederaufbaubehörde verabschiedet. Derzeit steht noch aus, wer zum Geschäftsleiter ernannt wird.

In Abstimmung mit den Dorfbewohnern haben wir den Re-Start des Projekts Ende Februar/Anfang März 2016 geplant. Unabhängig der  zu diesem Zeitpunkt bestehenden Lage, sollen die Bau-Materialien eingekauft werden. Sollte die Straße bis nach Brabal nicht vollständig fertig gestellt sein, werden Zement und Sand das letzte Stück mit Pferden oder Maultieren transportiert.

Der Baugenehmigungs-Prozess geht ebenfalls voran. Heute waren wir beim Bauamt in Kathmandu.  Zunächst wurden wir, wie oft so üblich in Nepal, von A nach B und dann  von B nach C geschickt. Nach mehreren Stunden waren wir dann wieder dort wo wir zuerst angefragt hatten. Dennoch haben wir viele wichtige Informationen und  Formulare erhalten. Jetzt warten wir noch auf einen Termin beim stellvertretenden Generaldirektor.

Auf der Webseite des Bauamts (www.dudbc.gov.np) kann nun auch der neue Design-Katalog für den Wiederaufbau von erdbebensichereren Häusern  abgerufen werden.

Anfang Dezember haben wir aufgrund der momentanen Situation pro Mitarbeiter einen Betrag von NPR 20.000 (ca. EUR 180) aus dem zweckgebundenen Spendentopf „“Tembas Nepal Trek Family“ ausbezahlt. Die Übergabe erfolgte während unseres Guide Meetings am 4.12.2015.  Alle Mitarbeiter, denen zweckgebundene Spenden persönlich zustehen, wurden außerdem über die jeweiligen Beträge und die jeweiligen Spender informiert. Die Übergabe dieser Beträge bzw. der Kauf von Materialien soll beim Beginn des Wiederaufbaus der Häuser unserer Mitarbeiter erfolgen.

Die derzeitige Versorgungslage in Nepal ist nach wie vor katastrophal. Es hat sich gezeigt, dass eine schnelle Lösung nicht möglich ist. Ein Kompromiss zur Anerkennung der Forderungen der ethnischen Volksgruppe  Madhesi sowie die Öffnung der Grenzen zu Indien sind noch nicht in Sicht. Langsam werden Stimmen laut, die den Rücktritt des Premier Minister Oli fordern.
 

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Menschen wartend vor dem Gas-Depot

 
Zusätzliche Herausforderungen stellen die gerade erhöhten Stromausfallzeiten von täglich 10 Stunden dar. Im Moment haben wir tagsüber 2 Stunden Strom. Es kostet viel Überwindung in den ausgekühlten Räumen zu sitzen und die Büroarbeit zu erledigen. Eine warme Decke über den Beinen, Handschuhe, Mütze und Daunenjacke  machen es möglich die tägliche Arbeit zu erledigen.  Der elektrische Heizlüfter und der Gasofen kommen dieses  Jahr mangels Strom und Gas leider kaum zum Einsatz. Dennoch schauen wir mit Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft.

Nepal ist trotz allem ein Land voller Magie – die einzigartige Natur mit dem gigantische Himalaya-Gebirge und den wunderschönen Landschaften, die kulturelle und religiöse Vielfältigkeit und die liebenswürdigen Menschen machen den kleinen Staat so besonders.
 

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Faszinierendes Himalaya-Gebirge

 
Wer sich gerne über die vielen Reisemöglichkeiten in Nepal informieren möchte, findet auf unserer Webseite  www.tembasnepaltrek.com/de/reisetermine/range.listevents/- die neu eingestellten Jahres-Reise-Highlights  2016. Diese Gruppen-Reisen führen in abgelegene Gebiete und finden zu festen Terminen statt. Gerne organisieren  wir auch Individual- oder Gruppenreisen  zu Wunschterminen.

Im Moment sind wir dabei einen Reisebaustein “Social Tour Sunaulo Sansar“ zu entwerfen.  Dieser wird den Besuch unseres Wiederaufbau-Projekts im Dorf Brabal, Rasuwa Distrikt sowie eine kleine Trekkingtour zu den heiligen Seen von Gosainkunda enthalten und individuell anpassbar sein.

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Gästen, Reisenden, Nepal-Interessierten, Spendern, Volontären, Helfern, Mitarbeitern und Geschäftspartnern für die Unterstützung, die schönen Begegnungen und Kontakte sowie für das in uns und unser Trekking-Unternehmen sowie unsere Hilfsorganisation entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

Wir wünschen ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr 2016.

Namaste aus Nepal

Temba & Sabine

 

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