ILAM … Teegebiet und mehr

5. Mai 2014 at 21:45

Ilam liegt im Osten Nepals und bezeichnet sowohl den Hauptort als auch den Distrikt. Ilam ist bekannt für seinen Teeanbau; grüne Hügel mit Teeplantagen prägen das Landschaftsbild. Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit und ethnischer Gruppen bewohnen das Gebiet. Der Distrikt Ilam grenzt an das indische Darjeeling und ist touristisch noch nicht erschlossen.

 

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Teepflücken – eine harte und schlecht bezahlte Arbeit

 

Es gibt die Möglichkeit bei einheimischen Familien in sogenannten Homestays zu wohnen. Alle Familien kümmern sich rührend und sehr zuvorkommend um ihre Gäste – kein Wunsch bleibt unerfüllt. Allerdings muss klar sein, dass es sich bei den Homestays um ganz einfache Unterkünfte bzw. Räume in den Wohnungen der dort lebenden Menschen handelt. Waschgelegenheiten und Duschen sind rar bzw. oft außerhalb des Haupthauses zu finden. Zum Frühstück kann es – ganz typisch – auch mal frittierte Nudeln (Chowmein) geben. Auf der anderen Seite gibt ein solcher Aufenthalt direkten und hautnahen Einblick in die Lebensweise und Familie.
Besichtigungen von Teefabriken, Teeverkostungen, ein kurzer Grenzübertritt nach Indien – Pashupatinagar oder eine eintägige Trekkingwanderung nach Antudanda runden einen Besuch in Ilam ab.

 

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Teeverkostung in Ilam

 

Und nicht nur Teeliebhaber kommen auf ihre Kosten in Ilam …  insbesondere von Antudana oder auch von Pashupatinagar aus, ist der dritthöchste Berg der Welt: Kanchenjunga (8.586 m), was auf tibetisch soviel bedeutet wie „die fünf Schatzkammer aus Schnee“, sehr gut zu sehen.  Wer eine Trekkingtour zum Kanchenjunga Basislager unternehmen möchte, fliegt zuerst von Kathmandu nach Bhadrapur und fährt dann von Ilam zum Startpunkt nach Tablejung.

 

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Kanchenjunga Himal im Osten von Nepal

Lumbini – Geburtsort Buddhas

21. April 2014 at 17:29

Lumbini, Geburtsort Buddhas und UNESCO Weltkulturerbe, liegt ca. 40 Minuten Flugzeit von Kathmandu entfernt im West Terai. Wird die Anfahrt mit dem Bus gewählt, muss ungefähr ein ganzer Tag für die Anreise einkalkuliert werden. Bei dieser Variante bietet sich gleich eine kleine Rundreise über Pokhara, Tansen, Lumbini und dem Chitwan Nationalpark an.

Bei der Ankunft am Gautam Buddha Airport in Bhairawa verblüffen zunächst die vielen grünen Felder, Wiesen und wunderschönen Bäume. Die Landschaft erinnert ein bisschen an Norddeutschland. Senffelder und Weizenfelder überall und dazwischen Sträucher und Bäume. So richtig schön sattgrün. Vom Flughafen aus dauert die Fahrt bis nach Buddhanagar, dem kleinen Dorf, das genau neben dem Heiligen Garten liegt, ca. 30 Minuten. Für westliche Touristen ist Lumbini noch nicht richtig erschlossen. Ein paar gute Hotels haben sich um den Heiligen Garten angesiedelt, doch der Ortskern ist immer noch sehr ursprünglich und die typischen Lehmhäuser der Teraibewohner können bestaunt werden.

Der Heilige Garten erstreckt sich über eine große Fläche und kann mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit der Rikscha erkundet werden. Unweit vom Haupteingang befindet sich der Maya Devi Tempel und der heilige Teich. An dieser Stelle wurde Lord Buddha im 5. Jahrhundert v. Chr. geboren. Die Königin Maya Devi war hochschwanger auf dem Weg zu ihrem Elternhaus, das einige Kilometer vom Haus ihres Ehemanns entfernt lag. Da es sehr heiß war, rastete sie und nahm ein Bad in dem Teich. Lord Buddha wurde geboren.

Maya Devi Tempel mit heiligem Teich