Everest Trekking – Reisebericht & Impressionen

13. April 2014 at 17:35

 April 2008 –  „ Der Weg ist das Ziel“

Am 9.04.2008 sind  wir mit einer kleinen Propellermaschine (Made in Germany, Baujahr 1989) von Kathmandu nach Lukla geflogen. Beim Einsteigen hatten wir alle ein etwas mulmiges Gefühl, aber nach 40 Minuten setzte der Pilot zielsicher zwischen den Bergen zur Landung an.

Bevor wir unsere erste Tagesetappe von Lukla nach Phagding in Angriff genommen haben, gab es erstmals ein leckeres Frühstück bei Sonnenschein.

Sichere Landung in LUKLA (2.840 m)

 

In Lukla liegt doch tatsächlich ein
Yak mitten auf dem Weg und
macht es sich bequem.

  

Auf dem Weg nach Phagding (2.610 m)  sind viele
tibetische Manisteine zu sehen. Nach
buddhistischer Tradition wird der
Manistein immer links herum umgangen.

Der nächste Streckenabschnitt von Phagding nach Namche Bazzar führte uns durch wundervolle Landstriche und nach Überqueren der Hillary Bridge ging es  hoch von 2.740 m auf 3.440 m.

 Zwei Stunden bergauf, das war wirklich anstrengend. Die mitunter härteste Teilstrecke der ganzen Tour konnte dennoch mit den Gedanken an die GERMAN BAKERYS in Namche Bazzar  gut bewältigt werden. Nach Ankunft haben wir uns gleich warmen Apfelstrudel mit frisch gebrühtem Kaffee gegönnt.

Verzauberte Landschaft auf dem Weg nach Namche Bazzar

 

 

  

 Hillary Bridge

  

 Wie ein Hufeisen liegt Namche Bazzar
auf 3.440 m  eingebettet zwischen den Bergen.

 Markt in Namche Bazzar

An unserem Erholungstag in Namche Bazzar konnten wir uns wirklich davon überzeugen, dass es sich bei diesem Ort um ein zweites Thamel (Touristenviertel in Kathmandu) handelt. Überall Verkaufsstände mit Trekkingartikeln, Schmuck und und und. Also kein Problem – wenn etwas zu Hause vergessen wurde.

 Nach einem Tag Pause ging es weiter von Namche Bazzar nach Tengboche.

 Surreale  Welt in Tengboche (3.860 m):
Cyber World, Ama Dablam und Heiligenstätte

 

 Kloster im heiligen Tengboche

Auf dem Weg von Tengboche nach Dingboche hatten wir den ständigen Blick auf einen der schönsten Berge der Welt, den AMA DABLAM (6.856 m).

 

Nach einem weiteren Erholungstag zur Akklimatisation in Dingboche (4.410 m) wanderten wir von Dingboche nach Thokla (4.620 m). Dort teilte sich dann die Gruppe und ein Gruppenmitglied, ein Träger und ich traten aus Gesundheitsgründen am nächsten Tag den Abstieg nach Pangboche an.

Die anderen marschierten von Thokla nach Lobuche und weiter nach Gorakshep. Von Gorakshep ging es für die Gruppe hoch bis zum Kalapattar um den besten und einzigartigen Ausblick auf das Dach der Welt zu genießen.

Sicherlich werde auch ich diesen Ausblick eines Tages genießen können. Und wenn nicht, dann soll es wohl nicht sein.

 

 Rhododendron

 YAKs schleppen alles Mögliche zum
Mount Everest Basecamp (5.364 m) um die
vielen Expeditionsmenschen glücklich
zu machen.

 

 

Auch Menschen tragen 100 kg und mehr
bis zum Mount Everest Basislager.

 

 Yaks auf der Brücke

Nach ein paar Tagen war die Gruppe in Namche Bazzar wieder vereint und der Rückweg konnte zusammen angetreten werden.

In Lukla hatten wir allerdings noch eine weitere Probe zu bestehen:
Unser geplanter Rückflug am 24.4.2008 konnte aufgrund der Wetterverhältnisse nicht stattfinden. Frühmorgens hatten wir schon alles zum Check-In gebracht und alle freuten sich auf eine warme Dusche, frische Kleider und ein leckeres Steak im Restaurant Everest Steak House in Kathmandu.

Dann zog sich die Wolkendecke  mehr und mehr zu und es waren keine Motorengeräusche mehr zu hören. Das war ein sehr schlechtes Zeichen und deutete darauf hin, dass wir wohl nicht fliegen konnten.  Nach ein paar Stunden hatten wir Gewissheit: Wir mussten eine weitere Nacht in Lukla verbringen und konnten nur hoffen, dass das Wetter am nächsten Tag wieder gut gelaunt war und uns die Sonne mit klarem Gesicht zulacht.

Der erste Blick aus dem Fenster am nächsten Tag war frustrierend: Grau und überall Wolken. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt….  und es bestätigte sich wieder, dass sich (in Nepal) Situationen innerhalb eines Tages ganz schnell ändern können.  Es ist unglaublich wie schön  Motorengeräusche in den Ohren klingen. Tatsächlich konnten wir mit der sechsten Maschine von Agni Air ausfliegen.

  

 NAMASTE!!